Sexueller Mißbrauch

Sexueller Missbrauch bezeichnet sexuelle Handlungen mit Minderjährigen oder Erwachsenen, besonders gefährdeten Personen (Kranke, Behinderte, Hilfsbedürftige, Gefangene, PatientInnen, etc.), die generell oder unter bestimmten Umständen auch mit Einverständnis des Betroffenen als Vergehen oder Verbrechen strafbar sind.

Kennzeichnend für sexuellen Missbrauch ist ein Machtgefälle zwischen Täter und Opfer, wobei der Täter seine Autoritätsstellung oder Vertrauensposition ausnutzt, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten der abhängigen Person zu befriedigen. Sexueller Missbrauch ist somit Missbrauch von Macht in Erziehungs-, Betreuungs- und Ausbildungsverhältnissen oder auch von Machtungleichheiten bei Geschlechtern.
Sexueller Missbrauch bzw. sexuelle Gewalt betrifft zwar vorwiegend Kinder und Jugendliche, spiegelt aber oft auch ein Machtgefälle zwischen Männern und Frauen wider, denn in 80-90% der Fälle sexuellen Missbrauchs geht die Gewalteinwirkung vom Mann aus. (Stangl, 2019, Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen diese spezielle Traumatisierung im selbstgewähltem Tempo aufzuarbeiten, mit den Gefühlen der Hilflosigkeit und Trauer, des Entsetzens und der Wut aus dieser Traumatisierung in Berührung zu kommen, zu einer für Sie akzeptablen Form von Sexualität zu finden und ev. betroffene (Familien-)Beziehungen umzugestalten.