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LGBTQIA+

Ich biete in meiner Praxis gerne einen offenen psychotherapeutischen Rahmen für alle LGBTQIA+ Community-Mitglieder mit varianten sexuellen Orientierungen oder varianten geschlechtlichen Identitäten zu jeder damit verbundenen oder auch nicht verbundenen Problemstellung an.

Long COVID oder Post-COVID-Syndrom

Long COVID oder Post-COVID-Syndrom sind beides Überbegriffe für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten COVID-19-Erkrankung vorhanden sein können. Dazu zählen alle Beschwerden, die mehr als 4 Wochen nach der akuten Infektion nicht abklingen oder neu hinzukommen und sich nicht anders erklären lassen.

Belastungen durch Pandemie

  • Einschränkungen im privaten und öffentlichen Leben über Monate hinweg
  • Damit einhergehende Isolation und Einsamkeit
  • Berufliche und finanzielle Sorgen
  • Konflikte in Beziehungen
  • Psychische Belastungssymptome (Ängste, depressive Verstimmungen, etc.)

Typische Symptome von Long COVID oder Post-COVID-Syndrom

  • Müdigkeit (Fatigue)
  • Schmerzen (teils unspezifisch)
  • Atemprobleme
  • Psychische Belastungssymptome wie:
    • Angst, Anststörung
    • Depression
    • Konzentrations- und Denkprobleme
    • Schlafstörungen
    • affektive Verstimmungen (z.B. Gereiztheit)
    • Kopfschmerzen
    • Post-traumatisches Belastungssyndrom

Erziehungsberatung

Psychoanalytisch orientierte Erziehungsberatung sieht ihre Hauptaufgabe nicht darin, gute Ratschläge zu erteilen. Eltern haben ohnehin schon alles Mögliche versucht, bevor sie sich entschließen, Beratung in Anspruch zu nehmen. Außerdem haben Ratschläge und Rezepte keinen Sinn, wenn sie nicht wirklich auf das Problem des Kindes abgestimmt sind.
Die psychoanalytisch orientierte Erziehungsberatung geht davon aus, dass Erziehungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten Symptome, also nur Ausdruck eines dahinter liegenden Problems sind, welche das Kind mit sich selbst, seinen Bezugspersonen oder seiner Umwelt hat. Häufig spielen unbewusste Faktoren eine wichtige Rolle. Es geht daher nicht darum, das störende oder Besorgnis auslösende Verhalten mit Hilfe von Ratschlägen oder Handlungsanweisungen zu beseitigen, sondern darum, das zugrunde liegende Problem zu verstehen und darauf aufbauend Möglichkeiten zu entwickeln, wie man dem Kind (und den Eltern) bei der Lösung seiner (ihrer) Probleme helfen kann.

In einer Beratung unterstütze ich Sie als Eltern, selbst zu „ExpertInnen“ zu werden, die das Verhalten ihres Kindes besser verstehen können. So kommen sie in die Lage, dort etwas verändern zu können, wo das wirkliche Problem liegt.

Häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt bezeichnet körperliche, sexuelle, psychische und wirtschaftliche Gewalt bzw. Gewalttaten zwischen Menschen, die in einem Haushalt zusammen leben. Unter den Oberbegriff der häuslichen Gewalt fallen deshalb nicht nur Gewalt in Paarbeziehungen wie Ehen, Lebensgemeinschaften, (vor, während und nach einer Trennung – hierbei ist unerheblich, ob Täter und Opfer in einem gemeinsamen Haushalt leben.), sondern auch Gewalt gegen Kinder, Gewalt von Kindern gegenüber ihren Eltern, Gewalt zwischen Geschwistern und Gewalt gegen im Haushalt lebende ältere Menschen.

Häusliche Gewalt beginnt nicht mit Schlägen, sondern meist mit der großen Liebe. Aus dieser entwickelt sich sukzessive der Gewaltkreislauf.
In den Medien wird häusliche Gewalt fast immer nur in als körperliche Gewalt gezeigt. Tatsächlich sind körperliche Angriffe samt ihrer Folgen nur eine von vielen Formen die häusliche Gewalt annimmt. Verbale und psychische Gewalt ist nachweisbar ebenso folgenschwer wie körperliche Gewalt. Sie geht dieser fast immer voraus. Viele Frauen, die häusliche Gewalt in ihrer Partnerschaft erleben, erleben ebenfalls verschiedene Formen sexueller Gewalt.

Jede vierte Frau erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt in ihrer Partnerschaft. Häusliche Gewalt ist die Haupt-Todesursache europäischer Frauen zwischen 22 und 44 Jahren. Zunehmend sind auch Männer von Partnerschaftsgewalt betroffen. Häusliche Gewalt führt zu Verwirrung, Vereinsamung, lähmender Verzweiflung, Depressionen, chronischen Gesundheitsproblemen und Arbeitsunfähigkeit Kinder, die häusliche Gewalt, egal in welcher Form, miterleben, sind automatisch Opfer. Die Folgen sind wissenschaftlich bewiesen und zeichnen sich u.a. darin ab, dass bereits jeder dritte Teenager Gewalt in seiner/ihrer Partnerschaft erlebt.

In einer Psychotherapie biete ich Ihnen den sicheren und verschwiegenen Rahmen, in dem Sie über sich selbst und Ihre Situation sprechen können, ohne eine Entscheidung treffen zu müssen. Ich helfe Ihnen sich selbst wieder wahrzunehmen lernen und Vertrauen zu sich selbst gewinnen. Ich kann Sie dabei begleiten, wie Sie sich Schritt für Schritt Ihr Leben zurückerobern und Sie dabei unterstützen, dass Sie so leben wie SIE gerne leben möchten.

Sexueller Mißbrauch

Sexueller Missbrauch bezeichnet sexuelle Handlungen mit Minderjährigen oder Erwachsenen, besonders gefährdeten Personen (Kranke, Behinderte, Hilfsbedürftige, Gefangene, PatientInnen, etc.), die generell oder unter bestimmten Umständen auch mit Einverständnis des Betroffenen als Vergehen oder Verbrechen strafbar sind.

Kennzeichnend für sexuellen Missbrauch ist ein Machtgefälle zwischen Täter und Opfer, wobei der Täter seine Autoritätsstellung oder Vertrauensposition ausnutzt, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten der abhängigen Person zu befriedigen. Sexueller Missbrauch ist somit Missbrauch von Macht in Erziehungs-, Betreuungs- und Ausbildungsverhältnissen oder auch von Machtungleichheiten bei Geschlechtern.
Sexueller Missbrauch bzw. sexuelle Gewalt betrifft zwar vorwiegend Kinder und Jugendliche, spiegelt aber oft auch ein Machtgefälle zwischen Männern und Frauen wider, denn in 80-90% der Fälle sexuellen Missbrauchs geht die Gewalteinwirkung vom Mann aus. (Stangl, 2019, Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen diese spezielle Traumatisierung im selbstgewähltem Tempo aufzuarbeiten, mit den Gefühlen der Hilflosigkeit und Trauer, des Entsetzens und der Wut aus dieser Traumatisierung in Berührung zu kommen, zu einer für Sie akzeptablen Form von Sexualität zu finden und ev. betroffene (Familien-)Beziehungen umzugestalten.

Postpartale Depression, auch Postnatale Depression (von lat. natus geboren)

Nach manchen Schätzungen leiden mehr als fünfzig Prozent der Mütter nach der Entbindung unter einem Stimmungstief, das aber nach wenigen Tagen wieder vorbei geht. Die Wochenbettdepression betrifft nur die erste Zeit nach der Entbindung. In dieser Zeit kann es zu emotionaler Instabilität kommen, die aber nur kurz dauert. Sie wird „baby blues“ genannt und hat keinen Krankheitswert.

Bei jeder zehnten Frau kann sich hinter diesem “Babyblues” aber auch eine postpartale Depression verbergen, wobei neben Müdigkeit und Erschöpfung Appetit- und Schlafstörungen, zwiespältige Empfindungen dem Kind gegenüber, Zwangsgedanken, Ängste und Panikattacken symptomatisch sind. Auch die Angst, als Mutter zu versagen, sowie Schuldgefühle treten auf, wobei die Übergänge zwischen “Babyblues”, Angst- und Zwangsstörungen bis hin zur Depression fließend sein können, da die Entwicklung häufig schleichend ist und bis hin zu Selbstmordgedanken führen kann.

Als postpartale Depression bezeichnet man daher nur schwere, länger andauernde und behandlungsbedürftigen depressiven Erkrankungen im ersten Jahr nach einer Entbindung. Bei dieser Form einer Anpassungsstörung besteht eine relativ lange Latenzphase, d. h., dass Mütter noch in der ersten Zeit nach der Geburt mit der neuen Situation umgehen können, bis es dann nach sechs bis sieben Monaten zu den depressiven Symptomen kommt. Hormonabfall und Schlafmangel, möglicherweise kombiniert mit fehlender Unterstützung oder dem Gefühl, in einer Partnerschaft nicht gut aufgehoben zu sein, können eine länger andauernde Wochenbettkrise auslösen, wobei es dazu häufig eine Vorgeschichte gibt.

So ist das Risiko erhöht, wenn es Depressionen in der Familie gibt oder die Betroffene bereits selbst eine Depression hatte, wobei es schon in der Schwangerschaft Anzeichen geben kann. Verzweiflung, fehlendes Muttergefühl und eine ungewöhnliche Distanz zwischen Mutter und Neugeborenem, wobei die Frauen selber großen Schmerz darüber empfinden, dass sie ihr Kind nicht so annehmen können, wie sie es gerne möchten. Auch eine schwierige Geburt kann Auslöser einer postpartalen Depression sein. (Stangl, 2019, Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen aus dieser depressiven Spirale auszusteigen und wieder Glück und Zufriedenheit als Mutter für sich zu entdecken.

Staffing

Staffing ist eine Sonderform des Mobbings, bei der anders als beim Bossing, bei dem von oben nach unten gemobbt wird, das Mobbing von den MitarbeiterInnen (staff) ausgeht. MitarbeiterInnen versuchen dabei auf die eine oder andere Weise ihren Vorgesetzten zu schikanieren, seelisch zu verletzen oder fertig zu machen, um ihn aus dem Arbeitsbereich oder aus dem gesamten Unternehmen hinauszutreiben. Die Aktivitäten sind beim Staffing meist wenig offensichtlich, denn es werden etwa heimlich Gerüchte über die Vorgesetzten verbreitet. Meist sind es auch nur ein oder zwei MitarbeiterInnen, die das Staffing aktiv betreiben, wonach die anderen aus gruppendynamischen Gründen häufig mitmachen. (Stangl, 2019, Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

Ich helfe Ihnen, den für Sie richtigen Weg aus dieser Situation zu finden und kein Opfer mehr zu sein.

Bossing

Bossing ist die psychische Aggression eines Vorgesetzten gegen eine Person im eigenen Betrieb. Ein solches feindseliges Führungsverhalten sind vor allem aggressive verbale und nonverbale Handlungen, die ein Vorgesetzter gegenüber MitarbeiterInnen zeigt, wobei körperliche Übergriffe nicht dazuzählen. Typische Verhaltensweisen sind dabei, wenn der Vorgesetzte jemanden zum Sündenbock für ein Problem macht, einen Wutausbruch bekommt, herumschreit oder einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin vor seinen KollegInnen herabsetzt und demütigt. Bossing ist eine spezielle Form des Mobbings, bei dem ebenfalls Psychoterror am Arbeitsplatz ausgeübt wird. Oft wird das Opfer vor dem Team öffentlich lächerlich gemacht, es wird der oder dem Betroffenen Arbeit gegeben, die nicht bewältigt werden kann, dem Team wird signalisiert, dass die Person zum Abschuss frei gegeben worden ist, der Vorgesetzte entzieht der Person Privilegien (z.B. den direkten Zugang zu wichtigen Stellen oder Informationen), schikaniert, demütigt, unterstellt Fehler, drangsaliert oder stichelt. (Stangl, 2019, Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

Ich helfe Ihnen, den für Sie richtigen Weg aus dieser Situation zu finden und kein Opfer mehr zu sein.

Chronische Erkrankungen

Die Diagnose einer schweren Krankheit ist für viele Menschen mit psychischen Belastungen verbunden – vor allem dann, wenn Heilung ausbleibt. Chronische Erkrankungen lösen häufig ein Gefühl existenzieller Not aus – sie vertreiben aus der Geborgenheit von Ordnung und Normalität.

Auch wenn ein tödlicher Verlauf nicht bei allen Krankheitsbildern droht, wird die Diagnose einer medizinisch nicht gesichert heilbaren Krankheit von fast allen Betroffenen als schwere Krise erlebt. Multiple Sklerose, Diabetes, rheumatische Erkrankungen, Morbus Crohn oder Krebs – allen ist die tiefe Verunsicherung gemein, die sie im Leben der Betroffenen auslösen: Kann ich geheilt werden? Wie wird die Krankheit mein Leben verändern? Wer hilft mir im Zugzwang medizinischer Entscheidungen? Wie kann ich lernen, meine Krankheit und meinen kranken Körper zu akzeptieren? In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen, Antworten auf diese Fragen zu finden und Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Trauer

Bei Trauer handelt es sich um einen Prozess, den jeder Mensch auf seine ganz eigene Weise durchlebt. Wir müssen uns und anderen erlauben, zu trauern und geduldig zu sein, auch wenn diese Phase länger dauert als erwartet. Es gibt viele Ausdrucksformen von Trauer, aber keine spezifische Zeitvorgabe für die Trauer.

Mit der Zeit sollte der Schmerz jedoch nachlassen. Viele Menschen nehmen allmählich wahr, dass die Phasen, in denen sie mehr Energie und Hoffnung empfinden, häufiger und länger werden. Sie erkennen, dass ihre Erinnerungen nicht mehr so schmerzlich sind, auch wenn der Schmerz niemals völlig aufhören wird.

Falls der Schmerz und die Trauer  jedoch immer weiter zunehmen und immer neue Reaktionen dazu kommen, ist es hilfreich, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Trauer ist eine der stärksten existierenden Emotionen. Ein Trauerfall in der Familie erschwert den Angehörigen den Alltag ungemein. Viele Menschen sind heutzutage nicht wirklich auf die Gefühle der Trauer und die damit einhergehenden Ängste vorbereitet, wenn ein ihnen nahestehender Mensch verstirbt. Die Verarbeitung der Trauer ist ein essenzieller Prozess, um den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften.

Ich helfe Ihnen, den Verlust zu begreifen und ihn Teil Ihres Lebens werden zu lassen.